Eindrücke auf einer Palliativstation

Sterben ist ein Teil des Lebens

Eindrücke auf einer Palliativstation

von Conny Dollbaum-Paulsen

"Ich wollte auf keinen Fall auf eine Palliativstation" - diesen Satz hören die Menschen der Palliativstation der Uniklinik Erlangen oft. Dabei ist gerade diese Station ein Ort des erstaunlich lebendigen Lebens, zu dem das Sterben gehören kann, aber nicht muss.

Bettina Sahling von den Newslichter beschreibt den Kurzfilm so: "Es gibt keine Aussicht mehr auf Heilung, aber dennoch Momente voller Hoffnung, Lächeln und sogar Freude. Die filmische Begegnung mit den Mitarbeitenden und den Patientinnen und Patienten auf der Palliativstation hilft, beim Blick auf das Lebensende Ängste abzubauen. „Hier darf gestorben werden, und hier lebt das Leben“, fasst es Prof. Ostgathe prägnant zusammen."

Dem Leben Raum geben - dem Sterben auch

Dieser einfühlsam gemachte Kurzfilm erzählt eine bestmögliche Geschichte aus dem Leben auf einer Krankenstation - schwer kranke, teilweise sehr alte Menschen sind hier zu Gast; manche kommen zum Sterben, und gehen stabilisiert wieder nach Hause, andere verbringen hier die letzten Tage oder Wochen ihres Lebens.

Das wirklich Eindrucksvolle und Heilsame: die dort arbeitenden Menschen sind ganz und gar präsent mit dem Wunsch, den Patient:innen das Leben so angenehm, leicht und lebendig wie möglich zu machen. Alle hören zu, nichts ist wichtiger als die Bedürfnisse der Gäste im Jetzt: nach körperlichem Wohlsein durch sanfte Masssagen, nach Kontakt mit nahen Menschen, durch die Möglichkeit, ein Gastbett ins Zimmer zu holen, nach Schönheit durch Blumen - eben nach alle den Dingen, die Gesunde nicht von Kranken unterscheiden.

Der Tod wird nicht verschwiegen oder auf Distanz gehalten, aber das Leben auch nicht. Die Patient:innen werden ermutigt, das Leben, wie es sich ihnen im Jetzt offenbart anzunehmen und in vollen Zügen ihrer Möglichkeiten zu leben. Es geht nicht um Verlust durch den Tod, sondern um die Lebendigkeit des noch währenden Lebens.

Sehr berührend, sehr wichtig und ein Geschenk. Nicht nur für die Menschen und deren Angehörige, die das Glück haben, auf dieser Station begleitet zu werden, sondern für alle, die über den Film erfahren dürfen, was es heißt, bis zum letzten Atemzug lebendig zu sein.

Danke an Bettina Sahling von den Newslichtern für den Impuls: www.newslichter.de

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