Neues aus der Forschung: Bewegung hilft Demenzkranken

Gute Nachricht mit schlechter Überschrift

Neues aus der Forschung: Bewegung hilft Demenzkranken

von Conny Dollbaum-Paulsen
(letzte Überarbeitung: 12. Dezember 2023)

Beim Überfliegen verschiedener Quellen springt folgende Überschrift ins Auge: "Bewegung nützt Demezkranken nur begrenzt"...
Ich bin erstaunt über diese Aussage, gibt es doch viele Studien zum Nutzen von Sport und Bewegung bei Demenz, Depression und anderen Beeinträchtigungen. Noch mehr erstaunt mich dann aber der Inhalt des Artikels, der mit ganz anderen Aussagen daherkommt, als die Überschrift suggeriert.

Ich erwarte Studienergebnisse, die belegen: Ob Menschen mit Demenzerkrankungen sich bewegen oder nicht macht keinen Unterschied.

Weit gefehlt: Auch diese Studien, zwei sind zitiert, zeigen: Lebensqualität und Gedächnisleistung nehmen zu, respektive weniger stark ab, wenn Menschen sich regelmäßig bewegen.
Das ist erstens eine gute Nachricht und bestätigt zweitens die Wirksamkeit regelmäßiger Bewegung in Bezug auf den Hirnstoffwechsel (wie auch immer diese Verknüpfung genau sein mag).

Zurück zur Überschrift und der eigentlich erwarteten schlechten Nachricht: Die regelmäßige Bewegung verhindert weder die Entwicklung einer Pflegebedürftigkeit noch lässt es die Betroffenen länger leben.
Etwas irritierendes Fazit: Bewegung kann Demenz nicht heilen und Sterben nicht verhindern kann. Bewegung kann NUR für eine verbesserte Lebensqualität sorgen - ist das jetzt eine gute NAchricht oder nicht?

Hier finden Sie den Stein des Anstoßes: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/63290/Bewegung-nuetzt-Demenzkranken-nur-begrenzt

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