Thema des Monats: Detox

Duft Qigong

Thema des Monats: Detox
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von Heilnetz-Beitrag
(letzte Überarbeitung: 17. Februar 2020)

Was ist Duft Qigong und wie wirkt das? Duft Qigong ist ein uraltes Geheimnis aus China. Eine besondere Form der ganzheitlichen Chinesischen Heilgymnastik ( Qigong ), die es in drei verschiedenen Stufen gibt. Mit Duft Qigong  kann jeder Mensch eine sehr einfache Methode zur Selbstreinigung, Entgiftung, Entspannung und zur Harmonisierung des Körpers mit der Umwelt erlernen. 

Detox für Körper, Seele und Geist

Dabei entgiftet der Körper auf allen Ebenen und energetische und körperliche Blockaden werden aufgelöst: Die physiologischen Körperfunktionen werden reguliert, insbesondere Herz - u. Lunge aktiviert, Nerven– und Meridian-System ausgeglichen, Sinnesorgane, Gehirn, Haut, Muskulatur, Knochen und Gelenke gereinigt und geöffnet. Dadurch können Heilungsprozesse eingeleitet werden. Es dient dem Ableiten von negativen (kranken) Energien und so kann als Nebeneffekt im gesunden Körper Wohlgeruch entstehen.  Die Bewegungsabläufe sind so kinderleicht und einfach zu erlernen, dass man die große Wirkung kaum glauben kann. Und zudem braucht es bei Duft Qigong weder die meditative Haltung, noch außerordentliche Konzentration. Der Leitsatz ist hier „ohne nachdenken – natürlich geschehen lassen und einfach schwingen“  und dabei wird frische Energie ( Qi) aufgetankt, wie bei einer Batterie. Duft Qigong  gilt als Quelle der Lebensenergie & ewiger Jugend.

Regelmäßig ausgeführt, schenkt es dem Menschen Gesundheit, Kraft Vitalität, Klarheit, Ruhe und seelische Ausgelichenheit. Duft Qigong hat auch eine präventive Wirkung durch die Anpassung der körpereigenen Schwingungen an die der Umwelt.

Dabei ist folgendes wichtig zu wissen:

Qi = Lebensenergie, die universell zur Verfügung steht und durch die alles Leben erschaffen und erhalten wird laut der Traditionelle Chinesischen Medizin

Gong = beharrliches Üben oder Arbeit

Das Qi ist unsichtbar und durchströmt den Körper. Über Energieleitbahnen (Meridian-System) verteilt es alle notwendigen Energien an alle Körpersysteme und Organe. Qi ist immer in Bewegung. Fließt es ungehindert, ist der Mensch gesund. Ist eine Leitbahn blockiert, so kommt es zum Stau. Die dazugehörigen Organe werden unterversorgt. Langsam entsteht eine Erkrankung. Die TCM erkennt Blockaden schon im Ansatz und setzt hier mit der Reinigung/Behandlung an. So wurden Ärzte  im alten China nur bezahlt, wenn der Klient nicht krank wurde. Durch Beobachtung der Naturgesetze und mit dem Wissen, dass der Mensch nur im Einklang mit der Natur gesund sein und bleiben kann, erfanden sie Mittel über natürliche, intuitive Erfahrungen am eigenen Leibe um das Qi wieder zum Fließen zu bringen.

Geschichte des Duft Qigong

Der ursprüngliche Name des Duft Qiong war „Weisheits -u. Bewusstseins- Qigong des Chinesischen Buddhismus“. Es hat seinen Ursprung in Nordindien. Von dort kam vor ca. 2000 Jahren der Buddhismus über Nepal und Tibet nach China. In China wurde schon vor ca. 4000 Jahren das Geheimnis von Vitalität, Gesundheit, Schönheit und Lebensfreude entdeckt, das in uns selber schlummert. Dort wurde eine Medizin entwickelt, die den Menschen in seiner Ganzheit begreift, als eine Einheit von Körper, Geist und Seele. Dabei sind Denken, Ernährung und Bewegung die tragenden Komponenten. Als Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist dieses Wissen auch längst im Westen bekannt. Die TCM setzt sich aus Akupunktur, Ernährungslehre, Tuina (Massagetechnik), Kräuterkunde und Qigong zusammen. Diese alte Tradition half den Menschen in China, sich gegen Krankheit, Hitze, Kälte und Hunger zu schützen. Es galt den Körper gesund zu halten und ihn zu stärken. Krankheiten werden dabei als Störungen angesehen, die auf ein Ungleichgewicht im energetischen System zurückzuführen sind. Dies gilt es wieder in Balance zu bringen.

Die buddhistischen Mönche entwickelten zwischen dem 600 und 900 Jahrhundert n. Ch. Duft Qigong und ordneten an, dass die Meister nur ausgewählten Schülern diese Übungen weitergeben durften. Sie mussten nach streng buddhistischem Gesetz geheim gehalten werden. Und so blieb diese besondere Methode bis in unsere Zeit praktisch geheim. Der Großmeister Tian Ruisheng lüftete das Geheimnis und machte Duft Qigong Anfang der 90iger Jahre öffentlich. Er war schon halbtot, als der Mönch Si Wukon ihn heilte und ihm Duft Qigong zeigte. Er trug ihm auf es täglich 50 Jahre zu praktizieren und dann in die Öffentlichkeit zu bringen.  Die Ereignisse während der ersten öffentlich Präsentation im Frühling 1988 lesen sich wie eine Geschichte aus der Bibel.

Es war eine Sensation, die ganz China auf dem Bildschirm verfolgte – auch Zhang Xiao Ping: Blinde wurden sehend, Taube hörten wieder, Gelähmte bewegten ihre Glieder........

Theorie des Duft Qigong

Aus der Sicht des Duft Qigong besitzt der Mensch 36 Ausscheidungsorgane, über die er verbrauchtes, negatives krankes Qi = Gestank ausscheiden kann. Das sind z.B. Lunge, Haut, Darm, Leber, Magen, Nieren, Blasen und verschiede Körperdrüsen. Beim Duft Qigong wird der Körper von innen her in Schwingungen versetzt, um alle 36 Ausscheidungswege zu aktivieren, wobei die einzelnen Bewegungen jeweils 36 Mal wiederholt werden. Durch das tägliche Üben, entgiftet und reinigt sich der Körper. So wird sozusagen Platz geschaffen für frisches, reines, positives Qi = Duft.

Welche Bewegungen gibt es?

Es gibt 15 Bewegungsfolgen beim Duft Qigong, die auf der oberen Körperregion beschränkt sind und die komplett ca. 15 - 20 Min dauern, wobei jede Bewegungsfolge 36 Mal ausgeführt wird. Es sind einfache schwingende, pendelnde, drehende, stoßende, hebenden, senkende und kreisende Bewegungen der Arme und Hände, die so wohlklingende Namen wie „ Der goldene Drache schwingt mit dem Schwanz“ haben. Dieser Bewegungsfluss und das  Öffnen und Schließen der Hände beim Duft Qigong führen automatisch zum Austausch zwischen „innerem“ und „äußerem“ Qi .  Das Duft Qigong wird in der Regel stehend ausgeübt. Aber genauso effektiv und wirkungsvoll können alle Übungen auch im Sitzen praktiziert werden. Bei fast allen bereits vorhanden Krankheiten und körperlichen Beschwerden kann Duft Qigong ebenfalls ausgeübt werden. Duft Qigong vertreibt Krankheiten aus dem Körper – die Übungen gehen alle nach außen, man schüttelt die Krankheiten sozusagen heraus. Es kommt durch  die Praxis zu einer unwillkürlichen tiefen körperlichen Entspannung, der Geist kommt zur Ruhe und erst dann folgt die seelische Entspannung. Bei anderen bekannten Qigong Formen ist das zum Teil anders.

Wirkung des Duft Qigong

In erster Linie entgiftet und reinigt Duft Qigong den Körper und die Organe. Es kann aber ebenfalls  bei Beschwerden im Rücken, chronischen Kopfschmerzen und Migräne, Spannungs-Schmerzen in Schultern und Nacken bei Multipler Sklerose, Erkältungskrankheiten, Asthma und Heuschnupfen helfen. Die Wirkung entfaltet sich durch das tägliche Üben, wobei  mindestens 3-6 Monate regelmäßig praktiziert werden soll. Erstreaktionen während dieser Zeit können Müdigkeit, Aufstoßen, Zittern oder Schwitzen sein. Es folgt dem Prinzip der Erstverschlimmerung und löst sich durch das beständige üben auf. Die verborgenen und bereits existierenden Dysbalancen (Krankheiten) werden heraus geschwungen und sichtbar gemacht.

Was ist anders beim Duft Qigong im Vergleich mit anderen Qigong Formen?

Duft Qigong ist hohes Buddhistisches Qigong, was aber nicht bedeutet, dass man Buddhist sein oder werden muss, um es zu üben. Bei dieser Form wird nichts vom Geist gesteuert, sondern es soll in der Natürlichkeit geschehen. Die einfachen, fast monotonen Bewegungen wirken ganz aus sich selbst heraus. Körper und Geist werden von innen  auf ein höheres Schwingungsniveau angehoben. Die Gedanken kommen zur Ruhe.

Erstaunlicher Weise ist im Gegensatz zu anderen Qigong Formen beim Duft Qigong keine Konzentration notwendig, sondern sogar störend. Zudem können die Bewegungen schnell ausgeführt werden und es soll vom Übenden keine Atemtechnik erlernt werden. Die Übung soll einfach nur locker und entspannt ausgeführt werden, ohne darüber nachzudenken. Die Aufmerksamkeit wird werde auf schmerzende noch kranke Körperstellen gerichtet. Alles soll ganz natürlich geschehen. Der Körper weiß schon von selbst, was am Besten für ihn ist.

Der Weg zu höherer Erkenntnis  - regelmäßiges Üben und die eigenen Erfahrungen machen. Das bringt frischen Duft in unser Leben.

Quelle: Duft Qigong ~ Kubiena, Zhang Xiao Ping, Maria Heither

Ein Artikel von Valentina Knappe

EnergieCoach Integrale Tanzpädagogin & Qigonglehrerin & Energiecoach

herzreich ~ bewegtSEIN~berührtSEIN~bewusstSEIN

Forststr.23
32423 Minden

www.herzreich-minden.de

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